3. GSN-Summit

14. & 15. Mai 2024
Rückblick

2. GSN-Summit

09. & 10 Mai 2023

EUREF-Campus in Berlin

Rückblick 2024: Der 3. GSN-Summit brachte neues Food4Thoughts zum Thema Nachhaltigkeit

Im Mai 2024 war es wieder soweit: Das German Sustainability Network (GSN) lud sowohl seine Mitglieder als auch alle interessierten Unternehmen ein, um gemeinsam in einem intensiven Austausch diverse Nachhaltigkeitsthemen zu beleuchten. Hierfür umfasste das Programm nicht nur Berichte zu den Umsetzungserfahrungen der Versicherungshäuser, sondern auch neue Impulse von Fachexpert:innen. Die hochkarätigen Keynotes aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik brachten zudem neue Perspektiven ein.

Das waren die Speaker:innen des 3. GSN-Summit

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Die Konferenz startete mit einem Highlight: Prof. Dr. Christian Klein, Professor für Sustainable Finance an der Universität Kassel und bundesweit ein Vorreiter in dem Themengebiet „Nachhaltige Finanzwirtschaft“, eröffnete die Veranstaltung mit einer fesselnden Keynote. „Ist das nachhaltig oder kann das weg?“ war die offensive Frage des Beitrags, in dem er den Stand des EU-Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums betrachtete. Ein besonderes Augenmerk legte er u. a. auf die Nachfrage nach nachhaltigen Geldanlagen durch Privatanleger und präsentierte hierfür aktuelle Studienergebnisse der Universität Kassel. Prof. Dr. Klein schloss mit neun „steilen Thesen“ und der Aussage: „Es wird anstrengend und teuer, aber wir bekommen das hin!“

Anschließend wurden den Teilnehmenden spannende Beiträge u. a. zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, der Taxonomie-Verordnung sowie zum freiwilligen Kohlenstoffmarkt geboten. Darüber hinaus wurde ein Blick in den „Maschinenraum“ bspw. von der LVM Versicherung, der ERGO oder des VOLKSWOHLBUND geworfen und offen Erfahrungen ausgetauscht.

Kein anderer als Dr. Florian Toncar, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministerium der Finanzen, beendete den ersten Konferenztag. In seiner Keynote hob er die essenzielle Rolle der Versicherungswirtschaft für die Finanzierung einer nachhaltigen Transformation hervor. Außerdem plädierte er bei der Regelsetzung für Pragmatismus statt Perfektion – denn übermäßige und unnötige Regulierung kann die Akzeptanz und Wirksamkeit von Regelwerken senken. Auch griff Dr. Toncar Themen, wie die Integration von Transitionsplänen in die Taxonomie-Verordnung, die Lenkung von Geldströmen in Richtung ambitionierter Transformationsprojekte und die Diskussion zur Elementarversicherung in seiner Keynote auf.

Am zweiten Konferenztag richtete Christian Berg, Geschäftsführer der AllBright Stiftung, mit der Keynote „Frauen in Führungspositionen“ seinen Blick auf die soziale Dimension und unterstrich u. a. mit Studienergebnissen die Relevanz von weiblichen Führungskräften für den Unternehmenserfolg. Er identifizierte fünf Schlüsselfaktoren für mehr Vielfalt in der Führung und gab den Teilnehmenden konkrete Maßnahmen für die unterschiedlichen Beteiligten – von den Personalverantwortlichen bis hin zu den Frauen selbst – mit.

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In der Keynote „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider: Wie kann man Greenwashing erkennen und verhindern?“ thematisierte Prof. Dr. Gregor Dorfleitner (Universität Regensburg) die verschiedenen Ebenen des Greenwashings. U. a. stellte er seinen Forschungsansatz zur Messung von Greenwashing auf Unternehmensebene vor – und wie ebendies verhindert werden kann. Dass ihm zumindest in der Assekuranz noch kein Greenwashing-Fall bekannt sei, schreibt Prof. Dr. Dorfleitner dem vorherrschendem Vorsichtsprinzip in der Branche zu. 

Weiterhin wurde die Implementierung von Diversity- und Inklusionsstrategien in Unternehmen sowie die Rolle und Anforderung eines Sustainable Leaders diskutiert. Neu im Programm – unter dem Motto „Let´s talk (to) science“ – stellten vier ausgewählte Doktoranden der deutschen Hochschullandschaft erste Ergebnisse aus ihren aktuellen Forschungsprojekten vor: Von Nachhaltigkeit im Risikomanagement bis hin zur Taxonomiekonformität von Versicherungsprodukten.

Dr. Jens Wiggershaus, Head of Sustainability bei RWE, schloss die zweitägige ESG-Konferenz mit einem Einblick in die Strategie von RWE. Dabei betonte er die Rolle der Assekuranz bei der Finanzierung einer nachhaltigen Transformation und forderte eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Versicherungen, um die Energiewende verantwortungsvoll und zügig voranzutreiben.

Mit dem GSN-Summit möchte das German Sustainability Network (GSN) Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche schaffen und dazu beitragen, dass mehr Finanzdienstleister sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen – und verstärkt an Lösungen arbeiten.

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